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Jungwacht & Blauring Cham
Sommerlager? ­Challenge accepted!

Nach drei Jahren als Leiter wagen Elias Hartel, Timon Wyttenbach und Ben ­Engelsma den nächsten Schritt: Erstmals übernehmen sie die Gesamtleitung des Sommerlagers der Jubla Cham – eine Aufgabe, die Planungsgeschick, Teamarbeit und Durchhaltevermögen erfordert.


Sommerlager? ­Challenge accepted!

Dieses Jahr seid ihr erstmals für die ­Gesamtleitung des Sommerlagers verantwortlich. Warum habt ihr euch für diese Aufgabe entschieden?

Elias  Das Sommerlager war für uns als Teilnehmer immer ein Highlight. Seit drei Jahren sind wir als Leiter dabei und konnten die Organisation aus einer anderen Perspektive erleben – mit genauso viel Begeisterung.
Ben  Für uns war klar, dass wir früher oder später ein Lager leiten wollten. Dieses Jahr hat sich sonst niemand für die Gesamtleitung gemeldet, und da es zeitlich gut passt, übernehmen wir die Aufgabe. Nächstes Jahr stehen bei uns Matura und Lehrabschluss an – das wäre dann zu viel.

Ihr macht das Ganze zum ersten Mal. Gibt es Leute oder Werkzeuge, die euch dabei unterstützen?

Elias  Wir arbeiten als Dreierteam. Das heisst, wir können uns jederzeit besprechen und gegenseitig unterstützen. Zudem unterstützt uns die Dachorgani­sation Jubla Zug. An einem Lagerleiterabend erhielten wir die erste Aufgabe: eine Hütte für das Vorbereitungswochenende organisieren. 
Ben  Ausserdem nutzen wir eine Checkliste mit den wichtigen Terminen. Darauf sehen wir, welches Ämtli bis wann erledigt sein muss. Bis jetzt konnten wir alles eher etwas früher abschliessen. Das gibt uns Spielraum für Unerwartetes. 
Timon  Natürlich unterstützt uns das ganze Leiterteam. Wer bereits ein Lager geleitet hat, gibt uns wertvolle Tipps. Bei unseren Treffen kennen sie den Ablauf genau, was für eine reibungslose Zusammenarbeit sorgt.

Wie viel Zeit steckt ihr insgesamt in die Vorbereitung? Gibt es Phasen, die besonders intensiv sind?

Ben  Wie viel Zeit wir genau reinstecken, haben wir nicht gemessen. Seit einem halben Jahr treffen wir uns jeden Samstag vor oder nach der Gruppenstunde und stecken zwei bis drei Stunden in die Planung und Organisation. 
Timon  Manchmal war der Aufwand auch deutlich höher. Vor allem die Vorbereitung des Planungswochenendes war intensiv. Da wir gut im Zeitplan liegen, ist die letzte Phase vor dem Lager nun entspannter.

Gab es unerwartete Herausforderungen bei der Planung?

Elias  Unser Lagerplatz stand fest, doch dann kam kurzfristig die Absage. Wir mussten schnell umdisponieren und einen Ersatz finden. Zum Glück haben wir eine gute Alternative organisiert. Den ursprünglichen Platz dürfen wir nächstes Jahr nutzen – das erleichtert der nächsten Lagerleitung bereits einen wichtigen Punkt.

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Was habt ihr in den letzten Monaten über Verantwortung und Leitung gelernt?

Elias  Wir haben das Sommerlager zuerst als Teilnehmer erlebt, später als Leiter. Die gesamte Verantwortung zu übernehmen ist aber nochmals eine ganz andere Herausforderung.
Timon  Ja, Verantwortung spielt eine grosse Rolle. Letztes Jahr wurden wir noch daran erinnert, wenn etwas erledigt werden musste. Jetzt sind wir diejenigen, die den Überblick behalten und andere daran erinnern müssen. Natürlich können wir uns im Leiterteam gegenseitig unterstützen, aber die Entscheidungen und die Organisation liegen jetzt bei uns.
Ben  Auch in den Sitzungen hat sich unsere Rolle verändert. Wir sind nicht mehr einfach dabei, sondern führen die Gespräche und sorgen dafür, dass nichts vergessen geht. Zum Glück haben wir einen starken Zusammenhalt im Leiterteam, und viele haben bereits ein Lager organisiert – das macht es einfacher.

Wie lange seid ihr schon in der Jubla aktiv? 

Ben  Ich bin seit der 2. Klasse dabei – von Anfang an. Seither war ich jedes Jahr im Sommerlager und kann mich an jedes einzelne erinnern.
Timon  Ich bin auch seit der 2. Klasse dabei. Was als Jubla-Gruppe begonnen hat, ist über die Jahre zu einer echten Freundschaft geworden – erst als Teilnehmer, dann als Leiter und jetzt als Lagerleitung.
Elias  Ich bin in der 4. Klasse dazugestossen und war seither in jedem Sommerlager dabei. Ich würde keines verpassen – es gehört einfach dazu.

Was möchtet ihr Eltern noch mitgeben?

Elias  Das Sommerlager ist ein super Erlebnis und macht Spass, deshalb kommen auch immer so viele Kinder mit. Ausserdem haben wir ein abwechslungsreiches Programm und ein cooles Motto: «Zauber und Magie. Jubla Cham esch voll debi.»
Ben  Wer unsicher ist, sollte sein Kind einfach anmelden – es lohnt sich! Wir passen gut auf und die Eltern haben dann auch etwas Freizeit für sich. 
Timon  Und das Beste: Es entstehen Freundschaften, die weit über das Lager hinaus bleiben. Das können wir bezeugen. 

Das «Gländi» gilt im Sommerlager als Highlight. Die Lagerleitung sorgt dafür, dass alles rund läuft.
Das «Gländi» gilt im Sommerlager als Highlight. Die Lagerleitung sorgt dafür, dass alles rund läuft.

Welche Arbeitsschritte gehören zu einem Sommerlager? 

1. Startschuss für die Planung: 
Die Organisation eines Sommerlagers ist eine grosse Verantwortung. Elias, Ben und Timon stellen sich der Herausforderung. Schon früh werden erste Aufgaben verteilt, etwa Lagerplatz besichtigen, Notfallkonzept erstellen, Elternabend organisieren und T-Shirts bedrucken.

2. Ideenschmiede fürs Lager
Das Vorbereitungswochenende ist zentral. Hier kommen die Leiter zusammen, um das Programm festzulegen. Damit niemand ins Blaue plant, wird vorher das Grobprogramm mitgeteilt. Die Lagerleitung behält den Überblick und sorgt für ein stimmiges Konzept.

3. Das Lager im Detail
Stehen die Programmpunkte, trägt die Lagerleitung alles ins Programmheft ein. Dieses enthält alle Sicherheitsvorgaben und organisatorischen Details, zählt über 100 Seiten und wird vom J+S-Coach geprüft.

4. Feinschliff und Verträge
Je näher das Lager kommt, desto mehr zeigt sich, ob alles nach Plan läuft. Die meisten Aufgaben sind erledigt, es geht nur noch um die finale Kontrolle der Ämtli, letzte Absprachen mit dem Kochteam und kleinere Details wie Zugtickets und Krankenkassenkarten.

5. Das Lager beginnt
Zum Start der Sommerferien reist die Schar ins Lager. Dank guter Vorbereitung kann sich die Lagerleitung auf die Teilnehmenden und das Lagerleben konzentrieren. Dennoch gibt es tägliche Aufgaben: Anwesenheitskontrolle, «Lagerdraht» schreiben und das Leiterteam motivieren.

6. Klarmachen für nächstes Jahr
Nach dem Lager folgt die Nachbereitung: Material verstauen, Unterstützende verdanken, Abschlussessen organisieren. Danach bleibt endlich Zeit zum Ausschlafen und Erholen.

Das Sommerlager der Jubla Cham findet vom 6. bis 18. Juli statt. Die Schar zählt 85 Teilnehmende und 26 Leiterinnen und Leiter und ist in kleinere Gruppen aufgeteilt. Das ganze Jahr über bieten die Leiter jeden Samstagnachmittag abwechslungsreiche Gruppenstunden an – von Fussball über Backen bis hin zu Winterbaden. Alle ab der zweiten Klasse sind willkommen, für die Jüngeren gibt es die Jublinis.
Mehr Infos: jublacham.ch

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